4 Stimmen (live)
Buchla (4 vorbespielte Spuren)
Flöte (2 vorbespielte Spuren)
Cello (2 vorbespielte Spuren)
4 bearbeitete Stimmen (vorab aufgenommen)
«Converging Horizontals» ist ein Experiment zur musikalischen Strukturierung und Notation von Musikinstrumenten und der menschlichen Stimme unter Verwendung von generativen Algorithmen, die in Prozessen erstellt wurden.
Der Algorithmus erzeugt vier verschiedene horizontale Linien nach festgelegten Regeln, in einer angenehmen Lage für jede Gesangsstimme, und auf 434 Hz gestimmt. Diese Linien sind das Skelett des Stücks, und ihre Länge beträgt 30 Minuten. Jede Linie hat vier Varianten - eine live gesungene und drei aufgenommene. Der Algorithmus entscheidet über die Veränderung dieser Varianten auf der Grundlage vordefinierter Regeln.
Zur Feinabstimmung der Regeln des Algorithmus wurde eine grafische Partitur erstellt, die 30 Minuten horizontaler Linien in 25 Seiten mit jeweils 72 Sekunden Dauer unterteilt. So kann man sich einen Überblick über das Stück verschaffen und bestimmte Aspekte, wie z. B. die Filterung sowie die Erweiterung und Verringerung des Tonumfangs, festlegen. Diese Partitur wird von den Ausführenden verwendet. Was für das Publikum sichtbar ist, ist eine Wiedergabe der Partitur, bei der bestimmte Informationen fehlen.
Das Stück besteht aus den zufälligen, vertikalen Überschneidungen zwischen vier Stimmen, die sich in einer kontinuierlichen, linearen Bewegung befinden. Die Einfachheit der linearen Bewegung wird durch ein komplexes Regelwerk überlagert, das in die Produktion von vier ununterbrochenen Linien aus Klang, Code und Grafik eingebettet ist, sowie in die herrschenden Prinzipien, wie diese sich abrollen und in der Zeit verhalten. Musikalische Strukturierung trifft hier auf formale Qualitäten der Programmiersprache, und die beiden werden eng miteinander verwoben. Das Ergebnis ist eine elektroakustische Interpretation des komponierten Algorithmus, der verschiedene Unvollkommenheiten freilegt, die durch die Live-Gesangsstimmen zusätzlich vermenschlicht werden. Die poetische Absicht, die Einfachheit und Schönheit von vier geschwungenen Linien in den Vordergrund zu stellen, schafft eine fortlaufende, performative und installative Mediensituation ohne Anfang und Ende.
Die Dauer der Performance ist offen und kann von den Musikern bestimmt werden.
Mitwirkende:
Konzept, Komposition: Svetlana Maraš
Notation, Algorithmus, Bildmaterial: Aleksandra Jovanić
Vokalensemble: Svea Schildknecht, Francisca Näf, Jean Knutti, Jean-Christophe Groffe
Flöten: Tatiana Timonina
Cello - Katarina Leskovar
Svetlana Maraš, März 2023
Eine hochgradige Sensibilität gegenüber Zischen, Summen und anderen störhaften Geräuschen zieht sich als Motiv durch verschiedene Werke Franz Kafkas. Die zu dieser Zeit neu aufkommenden Telekommunikationsmedien werden begleitet von rauschhaften Störungen, die die menschlichen Kommunikations- und Interaktionskanäle besetzen. In einem Brief an Felice Bauer berichtet Kafka von einem Traum, in dem er Nachrichten vom «Pontus» zu hören erhoffte und durch die Telephonhörmuscheln «nichts zu hören bekam, als einen traurigen, mächtigen wortlosen Gesang und das Rauschen des Meeres. Ich begriff wohl, dass es für Menschenstimmen nicht möglich war, sich durch diese Töne zu drängen, aber ich liess nicht ab und ging nicht weg.» Auch in anderen Texten Kafkas werden menschliche Stimmen durch das Medienrauschen überschrieben, dass hier seine eigene neue ästhetische Dimension entfaltet.
Das Wort «parasite» bedeutet im französischen auch Störgeräusch. Die Idee meiner Komposition «Air Parasite» basiert hauptsächlich auf Kafkas fragmentgebliebener Erzählung «Der Bau». In dem Text hat sich eine Tierfigur, wahrscheinlich ein Dachs, eine unterirdische, labyrinthartige Anlage geschaffen, die sowohl Rückzugsort als auch Vorratslager ist und Schutz vor Eindringlingen und Feinden bietet. Obwohl sich das Tier in dem Bau behaglich eingerichtet hat, kreist sein ganzes Denken um die weitere Optimierung des Baus und um die Gefahrenabwehr. Als es nach einer längeren Schlafphase auf einmal ein kaum hörbares Zischen wahrnimmt, wird sein Argwohn und das Misstrauen gegenüber allen potentiellen äusseren Bedrohungen so ins Extrem gesteigert, dass es von nun an seine ganze Aufmerksamkeit dem Zischen widmet, dass es doch nicht zu orten und zu bestimmen, geschweige denn zu bekämpfen, imstande ist. Kafka entwickelt einen stromhaften Monolog, in dem die Gedanken des Tiers permanent um das störende Geräusch kreisen, dass sich wie ein Parasit in seinem Bau permanent eingenistet hat. Am Ende wird das Tier selbst zum Getriebenen des eigenen Gedankenkarussels. Es stellt sich die Frage, ob das Störgeräusch wirklich von aussen stammt oder ob es nicht gar in der inneren Vorstellung des Tiers, als Folge einer übersteigerten Wahrnehmungsfähigkeit, selbst entsteht.
Die Wechselbeziehungen zwischen dem Bau und der Aussenwelt spiegeln sich in der Konstellation Sänger und Live-Elektronik wider. Während der live-elektronische Raum die Aussenwelt verkörpert, gleicht der Vokaltrakt der Sänger mit seinen verschiedenen Räumen, Höhlen und Gängen einem Bau, in dem die Geräusche an verschiedenen Stellen erzeugt werden. Der Kommunikationskanal zwischen Sänger und live-elektronischem Aussenraum wird belegt durch parasitäre Störfelder die menschliche Stimme, Sprache und persönlichen Ausdruck an den Rand drängen. Hörbar ist ein entsubjektiviertes Gemisch aus vielen verschiedenen Stimmen.
Obwohl die Quelle der Klänge in dieser Komposition die Stimme ist, erlaubt eine einfache, aber raffinierte Kombination kleiner elektronischer Geräte - ein Ringmodulator, ein Bandpassfilter und ein kurzer Delay-Effekt, die alle Klänge durchlaufen müssen, bevor sie zu hören sind, eine Fokussierung auf alle Aspekte in einem solchen Masse, dass eine Art «Mikrochirurgie» an ihnen vorgenommen werden kann. Selbst die kleinsten Details können strukturell genutzt werden. In der Originalversion bedienen die Sänger die elektronischen Geräte (die von Ian Macintosh und dem Komponisten entworfen und gebaut wurden) während der Aufführung selbst, nur die Verteilung der Klänge im Raum wird vom Tontechniker übernommen.
Um die Möglichkeiten der Modulation voll auszuschöpfen, wird eine sehr umfangreiche und meist abstrakte Palette von Vokalklängen verwendet, wobei gelegentlich Textfragmente aus theoretischen Arbeiten im Bereich der Raum-Zeit-Physik aus dem Kontext auftauchen. Das Stück selbst entwickelt sich in einer Kontinuität von sich allmählich entfaltenden Klangfarben und Texturen, die Linien ziehen, die am fernen Horizont auf unsere Erinnerungen zulaufen, glatt und abgenutzt wie Kieselsteine.
«Worldline» wurde von Electric Phoenix in Auftrag gegeben und 1980 in London uraufgeführt. Anschliessend ging es auf Tournee durch das Vereinigte Königreich, wo es mehrmals aufgenommen wurde, auch von der BBC.
David Bedford schreibt in seinem Vorwort:
«Der Text ist aus den Schriften von Parmenides ausgewählt, dem vorsokratischen Philosophen, der im 5 Jahrhundert vor Christus gelebt hat. Der Sopran und der Bass singen den griechischen Text, der Alt und der Tenor die englische Übersetzung. In seinem Gedicht «Der Weg der Wahrheit» leitet er aus der Vernunft allein, und ohne Zuhilfenahme der Sinne, alles her was man über das «Sein» wissen kann. Er folgert daraus, dass die Sinne, oder jede Wirklichkeit, die sie wahrzunehmen scheinen, keine vertrauenswürdige Gültigkeit haben. Daraus postuliert er ein «Blockuniversum» oder «Plenum», in der Entstehen, Vergehen und jede Art von Veränderung unmöglich sind. Für die ersten 4 Linien des Gedichts habe ich mit seiner freundlichen Genehmigung die Übersetzung von Karl Popper verwendet. Die restliche Übersetzung habe ich zu verantworten, und sie ist eher als singbare Paraphrase denn als Übersetzung zu verstehen».
Bemerkungen zur Aufführung:
Die Sänger sind durchwegs verstärkt und der Klang wird mit unterschiedlich viel Hall versehen. Zudem wird ein Sequencer verwendet, der sich wiederholende schnelle Patterns abspielt. Das Stück wurde von Electric Phoenix in Auftrag gegeben.
For as, at any one time is the much-erring sense-organs’ mixture
So does knowledge appear in men. For these two are the same thing:
That which thinks, and the mixture which makes up the sense-organs’ nature,
What in this mixture prevails, becomes thought in each man and all.
One way only is left to be described,
That it is; There are many signs for the conclusion
That what is is uncreated and imperishable
For it is complete, immovable and without end;
It never was in the past, nor will it be in the future, because it is now
a complete whole, a unity, continuous; for what creation can you find for it?
When did it come from and how? I shall not allow you to speak or
think of it as having come from nothing For you cannot
Say or think that something that is not is. And why should it
have grown, starting from nothing later rather than earlier?
Thus it must either exist totally or not at all.
Nor can it be split up, since it is all the same;
Nor is there more here or less there which would prevent it
From staying together, but it is all completely full.
So it is all continuous, for what is stays close to what is.
But immobile within the limits of strong constraints
It is without beginning or end since creation and destruction
have been driven far away, rejected by knowledge of the truth.
Svetlana Maraš (*1985) ist eine Komponistin und Klangkünstlerin aus Serbien. Sie arbeitet an der Schnittstelle von experimenteller Musik, Klangkunst und neuen Medien. Ihre musikalische Arbeit findet in verschiedenen Medien, Genres und Darstellungskontexten eine adäquate Ausdrucksform und umfasst Live-Performances elektronischer Musik, elektroakustische Kompositionen, radiophone Kunst, Klang- und Medieninstallationen.
Maraš präsentierte ihre Arbeit international an Orten, Festivals und Veranstaltungen wie CTM (Berlin), Ars Electronica (Linz), Haus der elektronischen Künste - HEK (Basel), Ruhr Triennale, Espace Multimedia Gantner (Bourogne), Onassis Cultural Centre (Athen), Museum für zeitgenössische Kunst (Belgrad), Ausland (Berlin), Izlog Suvremenog Zvuka (Zagreb), ICMC (New York), International Rostrum of Composers (Wroclaw), ISEA (Dubai), Internationales Musikinstitut (Darmstadt), Orpheus-Institut (Gent) und vielen anderen Orten.
Als Composer in Residence und künstlerische Leiterin des Elektronischen Studios von Radio Belgrad hat sie seit 2016 verschiedene Projekte und Aktivitäten wie die Restaurierung des EMS Synthi 100, Künstlerresidenzen und Bildungsprogramme initiiert.
Sie ist Gewinnerin des renommiertesten serbischen Kompositionspreises «Mokranjac», verliehen vom serbischen Komponistenverband, für ihr radiophones Stück Post-excavation activities. Maraš lebt und arbeitet in Basel, wo sie Professorin für kreative Musiktechnologie und Co-Leiterin des Elektronischen Studios Basel ist.
Karin Wetzel (*1981) studierte Komposition und Musiktheorie an der HMT Leipzig bei Claus-Steffen Mahnkopf und Gesine Schröder, ergänzt durch Auslandssemester an der Sibelius Akademie Helsinki und am CNSM Paris. Im Anschluss Studium der elektroakustischen Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste bei Germán Toro-Pérez. 2020 Abschluss einer künstlerisch-wissenschaftlichen Dissertation an der Kunstuniversität Graz und Veröffentlichung der Arbeit «Das Werk im Werk – Konzepte des Poly-Werks» 2022 beim Verlag Fink/Bril. Ihre Arbeiten als Komponistin umfassen Solowerke, Ensemble- und Orchestermusik, elektroakustische Werke und Installationen. Sie arbeitete u.a. mit Musikern und Ensembles wie dem Ensemble Modern, Ensemble Proton Bern, SoloVoices, neuverBand, Prime Recorder Ensemble, Ensemble Avantgarde, Leipziger Schlagzeugensemble, und dem Duo Leise Dröhnung, war Artist in Residence in der Villa Aurora in Los Angeles und in der Cité Internationale des Arts Paris. 2021 erhielt sie das Werkjahr der Stadt Zürich. Seit 2021 Lehrauftrag für Künstlerische Forschung an der Hochschule für Musik und Theater München.
Rolf Gehlhaar war ein Komponist im Bereich der elektronischen Instrumental- und Computermusik. Er war ein Pionier der musikalischen Interaktivität und entwickelte seit den späten 70er Jahren ein interaktives Musikaufführungssystem namens SOUND=SPACE. Zu seinen weiteren Werken gehören generative Bilder und Musik, computergestützte Kompositions- und Aufführungsinstrumente und computergesteuerte kinetische Skulpturen, die im Kinetica Museum London und in internationalen Privatsammlungen ausgestellt sind. Nach seinem Studium der Philosophie und Naturwissenschaften an der Yale University und einem Aufbaustudium in Musik an der University of California, Berkeley, wurde er für drei Jahre von Karlheinz Stockhausen angestellt und arbeitete danach als freischaffender Komponist und Performer. Er erhielt über 50 bedeutende Aufträge, Preise und Berufungen an die weltweit führenden internationalen Forschungseinrichtungen für elektronische und Computermusik. Im Jahr 2010 gründete Rolf Gehlhaar zusammen mit seinem jüngsten Sohn die Organisation Human Instruments. Eine Organisation, die weiterhin hochwertige und bahnbrechende barrierefreie Musiktechnologie und Instrumente mit Musikern mit körperlichen Behinderungen erforscht, entwirft und entwickelt.
Der 1937 in London geborene David Bedford spielte bzw. komponierte klassische und populäre Musik. Bedford studierte Musik in London bei Lennox Berkeley und später in Venedig bei Luigi Nono. Durch die Zusammenarbeit als Orchestrator und Pianist mit dem Musiker Kevin Ayers traf er Mike Oldfield. Für Oldfield leitete er die Aufnahmen zu dessen Album The Orchestral Tubular Bells und erstellte eine Orchesterversion des Nachfolgealbums Hergest Ridge, die aufgeführt, aber nicht veröffentlicht wurde. Auch Oldfield wirkte in den 1970er Jahren auf einigen seiner Alben mit. Bedford arbeitete auch mit einigen andern Künstlern, unter anderem Camel, Elvis Costello und Frankie Goes to Hollywood. Gleichzeitig war er auch als Komponist von avantgarde-klassischer Musik tätig und komponierte für renomierte Ensembles wie The London Philharmonic Orchestra oder London Sinfonietta. Am 1. Oktober 2011 starb er im Alter von 74 Jahren.
Leandro Gianini, geboren 1987 in Lugano, studierte klassische Perkussion am Conservatorio della Svizzera italiana mit Bernhard Wulff. Er verfügt über einen Bachelor in Musik und einen Master in Musikausbildung. Im Anschluss an seinen Master ist er nach Zürich umgezogen und hat dort seine Ausbildung als Sound Engineer an der Zürcher Hochschule der Künste mit A. Werner und A. Brüll begonnen. 2018 hat er seinen Master in Composition and Theory Vertiefung Tonmeister abgeschlossen. Seither arbeitet er für verschiedene Produktionen im Studio und Live. Seit 2019 arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ICST (Institute for Computer Music and Sound Technology, Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)).
Für das Ensemble SoloVoices haben sich 2008 zwei Sängerinnen und zwei Sänger zusammengefunden, die sich solistisch mit vorrangig zeitgenössischer Musik beschäftigen. Alle vier Musiker:innen verbindet eine Affinität zu und eine grosse Erfahrung mit zeitgenössischer Musik. Die Kernbesetzung des Ensembles, bestehend aus den Sänger:innen Svea Schildknecht, Francisca Näf, Jean J. Knutti und Jean-Christophe Groffe, kann bei Bedarf erweitert werden.
SoloVoices führt avancierte Literatur und Uraufführungen von Werken für solistische Stimmen auf, bezieht Instrumente, visuelle Medien, szenische Konzepte, Elektronik mit ein und konfrontiert neuere mit älterer Vokalmusik. SoloVoices entwickelt eigene Projekte, arbeitet mit Komponistinnen und Komponisten zusammen und erteilt Kompositionsaufträge. In Zusammenarbeit mit dem Institute for Computer Music and Sound Technology ICST der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und Professor Germán Toro-Pérez widmet sich SoloVoices der Wiederaufführung von Werken für Stimmen und Elektronik, die zwischen 1980 und 2000 komponiert wurden.
SoloVoices hat durch die Aufführungen von Karlheinz Stockhausens Werk "Stimmung" für sechs Sänger:innen mit Unterstützung der Stockhausen-Stiftung für Musik in vielen Ländern internationale Anerkennung erlangt.
Unter den zahlreichen Uraufführungen von SoloVoices befinden sich u.a. Werke von Matthias Heep, Isabel Mundry, Mike Svoboda, Thomas Kessler, Daniel Ott, Rudolf Kelterborn, Hans-Martin Linde, Balz Trümpy, Roland Moser, Urs Peter Schneider, Lukas Langlotz, Mischa Käser, Hans-Jürg Meier, Kevin Juillerat, Marc Garcia Vitoria, Karin Wetzel, Nicolas Buzzi, Verena Weinmann und Micha Seidenberg.
SoloVoices wurde von bedeutenden Festivals und Veranstaltern eingeladen, darunter Culturescapes (Basel), ZeitRäume Basel, KlangBasel, IGNM Basel, Festival Rümlingen, Contrapunkt St. Gallen, musica aperta (Winterthur), Imago Dei (Krems, A), Lucerne Festival, Société de Musique Contemporaine Lausanne (SMC), Stockhausen Stiftung für Musik, Festival Ensems (Valencia, E), Bayerischer Rundfunk und Wien Modern.