Aktives Erleben, Ausprobieren und Mitmachen sind das beste Rezept, um sich der zeitgenössischen Musik zu nähern und sie für sich zu entdecken. Gare du Nord bringt deshalb Amateurmusiker:innen aus verschiedenen Altersgruppen zusammen mit Profimusiker:innen und Komponist:innen. In längerfristig angelegten Projekten entwickeln sie zusammen neue musikalische Formen und nähern sich mit den ihnen ganz eigenen Fragen der zeitgenössischen Musik an.
Am Anfang stand in der Saison 2016/17 das Projekt «Fragen» – Chorlabor. Darauf folgte «Looping Journey» – Eine Reise zwischen Kunst und Musik in Kooperation mit dem Kunstmuseum Basel und in der Saison 23/24 «L’Invitation» – ein partizipatives Musiktheater, dass Begegnungen über Generationen und Kulturen hinaus ermöglichten.
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April 2018 – Mai 2019
Die Basler Laienchöre bâlcanto, ATempo und Kultur und Volk waren gemeinsam mit den Schweizer Stimmperformer:innen Jeannine Hirzel/Isa Wiss, Andreas Schaerer und Christian Zehnder unterwegs auf einer Reise vom Kunstmuseum Basel durch die Stadt hin zum Gare du Nord. Dabei liessen sie sich von der Ausstellung «Basel Short Stories. Von Erasmus bis Iris von Roten» im Kunstmuseum Basel inspirieren und erarbeiteten musikalische Improvisationen zu ihren Lieblingsausstellungsthemen. Die Werke wurden in Notenbildern festgehalten und waren schliesslich als Uraufführungen im Gare du Nord zu hören.
April 2016 – Mai 2017
Erster Teil von «Fragen» war das Chorlabor, eine über zwei Spielzeiten angelegte Zusammenarbeit mit den Basler Laienchören Choriosa, Mädchenkantorei Basel und Singchor Basel, in dem die Beteiligten Fragen zur Neuen Musik an das Gare du Nord Publikum entwickelten. Inspiriert von diesen Fragen und im engen Austausch mit den Chören komponierten dann die drei Komponist:innen Matthias Heep, Leo Dick, Sylwia Zytynska jeder ein neues Werke für einen der Chöre, die in einem gemeinsamen Konzert im Gare du Nord uraufgeführt wurden.
Mai 2024 – Juni 2024
In Kooperation mit dem Collectif barbare brachte das partizipative Musiktheater «L'Invitation» Menschen unterschiedlicher Herkunft, Alter, Geschlecht und Lebenserfahrung zusammen, um gemeinsam Bühnenerfahrung zu sammeln und Neue Musik zu entdecken.
Zwischen Mai und Juni 2024 wurde im Quartiertreffpunkt Hirzbrunnen und in den Räumen des Gare du Nord intensiv performativ geprobt und mit selbstgebauten Synthesizern experimentiert. Durch die Lage im Grenzbahnhof Badischer Bahnhof Basel bot Gare du Nord eine ideale Bühne für dieses interkulturelle Projekt. Das Theater wurde zu einem Ort der Begegnung mit dem Fremden. Eine vielschichtige akustische und visuelle Reise wurde mitten im Publikum inszeniert.
Astride Schlaefli (Konzept/Regie/Ton/Video), Armelle Scholl (Komposition/Musik), David Merz (Elektronik/Musik), Christian Kuntner (Projektleitung/Sounddesign/Tontechnik), Stephan Schwendimann (Bühne), Florence Schlumberger (Administration), Michael Eigenmann (Licht/Technische Leitung), Vera Silberring (Bewegung), Natania Prezant (Dramaturgie), u.a.