Archivbox

Aktives Erleben, Ausprobieren und Mitmachen sind das beste Rezept, um sich der zeitgenössischen Musik zu nähern und sie für sich zu entdecken. Gare du Nord bringt deshalb Amateurmusiker:innen aus verschiedenen Altersgruppen zusammen mit Profimusiker:innen und Komponist:innen. In längerfristig angelegten Projekten entwickeln sie zusammen neue musikalische Formen und nähern sich mit den ihnen ganz eigenen Fragen der zeitgenössischen Musik an.

Der Anfang

Am Anfang stand in der Saison 2016/17 das Projekt «Fragen» – Chorlabor. Darauf folgte «Looping Journey» – Eine Reise zwischen Kunst und Musik in Kooperation mit dem Kunstmuseum Basel und in der Saison 23/24 «L’Invitation» – ein partizipatives Musiktheater, dass Begegnungen über Generationen und Kulturen hinaus ermöglichten.

Viel Spass beim Stöbern in unserer Archivbox!

«L’Invitation»

Eine Einladung

Mai 2024 – Juni 2024

In Kooperation mit dem Collectif barbare brachte das partizipative Musiktheater «L'Invitation» Menschen unterschiedlicher Herkunft, Alter, Geschlecht und Lebenserfahrung zusammen, um gemeinsam Bühnenerfahrung zu sammeln und Neue Musik zu entdecken.

Zwischen Mai und Juni 2024 wurde im Quartiertreffpunkt Hirzbrunnen und in den Räumen des Gare du Nord intensiv performativ geprobt und mit selbstgebauten Synthesizern experimentiert. Durch die Lage im Grenzbahnhof Badischer Bahnhof Basel bot Gare du Nord eine ideale Bühne für dieses interkulturelle Projekt. Das Theater wurde zu einem Ort der Begegnung mit dem Fremden. Eine vielschichtige akustische und visuelle Reise wurde mitten im Publikum inszeniert.

Mitwirkende

Astride Schlaefli (Konzept/Regie/Ton/Video), Armelle Scholl (Komposition/Musik), David Merz (Elektronik/Musik), Christian Kuntner (Projektleitung/Sounddesign/Tontechnik), Stephan Schwendimann (Bühne), Florence Schlumberger (Administration), Michael Eigenmann (Licht/Technische Leitung), Vera Silberring (Bewegung), Natania Prezant (Dramaturgie), u.a.

«Konzertführungen»

Kompositionswerkstatt NOB

Februar 2024 – April 2024

Die «Konzertführungen» der Kompositionswerkstatt NOB sind ein Kooperationsprojekt des Neuen Orchester Basel mit dem Architekturfestival Open House Basel und Gare du Nord, Bahnhof für Neue Musik. Schüler:innen zweier Primarschulklassen aus Basel komponierten unter professioneller Anleitung eigene musikalische Stücke und brachten diese selbst zur Aufführung. Ausgangspunkt für die Kompositionen waren die Räume des Gare du Nord, deren Nutzung, ihre architektonischen und akustischen Eigenheiten, ihre Vergangenheit. Die Stücke wurden im Rahmen mehrerer Konzertführungen durch die Räumlichkeiten des Gare du Nord während des Open House Basel 2024 aufgeführt. Dazu gab es gesellschaftliche Perspektiven und architekturhistorische Impulse zu dem Gebäude. Künstlerisches Ziel war es, alte und neue Geschichten aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen in Dialog treten zu lassen und Verborgenes zum Klingen zu bringen.

Mitwirkende

Klasse 5A der Primarschule Neubad, Klasse 6C der Primarschule Bläsi, Milena Witzemann und Nora Kaiser (Musiklehrerpersonen), Miguel Ángel García Martín und Martin Metzger (Werkstattleitung), Josep-Oriol Miró Cogul (Cello), Sarah Hummel (Architekturgeschichtliche Impulse), Désirée Meiser (Gesellschaftliche Aspekte), David Lichtsteiner (Leitung)

Research Residency 22/23 – Internationales Musiktheater

Eine Initiative von Gare du Nord und Atélier Mondial unterstützt von Pro Helvetia

2022 – 2023

Die Idee einer Research Residency für junge Musiktheaterschaffende entstand während der Pandemie. Die plötzliche und drastische Einschränkung des internationalen Austauschs, der Gastspiele und Kooperationen führte zu der Vision, jeweils einer Künstler:in die Möglichkeit zu geben, für einen Monat in die Schweiz zu kommen, um sich in dieser Zeit ein professionelles Netzwerk aufzubauen. Während ihres Aufenthaltes fungierte das Atélier Mondial Basel als Gastgeber:in und kümmerte sich um den Empfang, die alltäglichen Anliegen und die Verwaltung. Wir als Gare du Nord waren dafür verantwortlich, die Künstler:innen mit Mitgliedern des Schweizer Musiktheaternetzwerks in Basel, Zürich, Genf, Bern und Luzern zu vernetzen. So entstanden Begegnungen mit Vertreter:innen der Musikhochschulen, des Theaters Basel und verschiedener Ensembles, die sich dem zeitgenössischen Musiktheater widmen.

Das Projekt zielte darauf ab, den Teilnehmenden ein umfangreiches Netzwerk an Kontakten zu ermöglichen, das langfristig die Basis für internationale Kooperationen bilden kann. Die Künstler:innen hatten freien Zugang zu allen Aufführungen und Konzerten im Gare du Nord und erhielten zudem ein Generalabonnement für die gesamte Schweiz. Dies ermöglichte ihnen, auch Produktionen und Festivals außerhalb von Basel zu besuchen und einen umfassenden Einblick in die Schweizer Musiktheaterszene zu gewinnen.

Artists in Residence

Für die Saison 2021/2022 war der argentinische Komponist und Kulturmanager Manuel Valverde (*1994) unser Artist in Residence.

Im April 2023 durften wir die kolumbianische Sängerin, Komponistin, transdisziplinäre Künstlerin, Improvisatorin und Forscherin Juanita Delgado als Artist in Residence begrüßen.

Looping Journey

Eine Reise zwischen Kunst und Musik

April 2018 – Mai 2019

Die Basler Laienchöre bâlcanto, ATempo und Kultur und Volk waren gemeinsam mit den Schweizer Stimmperformer:innen Jeannine Hirzel/Isa Wiss, Andreas Schaerer und Christian Zehnder unterwegs auf einer Reise vom Kunstmuseum Basel durch die Stadt hin zum Gare du Nord. Dabei liessen sie sich von der Ausstellung «Basel Short Stories. Von Erasmus bis Iris von Roten» im Kunstmuseum Basel inspirieren und erarbeiteten musikalische Improvisationen zu ihren Lieblingsausstellungsthemen. Die Werke wurden in Notenbildern festgehalten und waren schliesslich als Uraufführungen im Gare du Nord zu hören.

Chorlabor

Fragen

April 2016 – Mai 2017

Erster Teil von «Fragen» war das Chorlabor, eine über zwei Spielzeiten angelegte Zusammenarbeit mit den Basler Laienchören Choriosa, Mädchenkantorei Basel und Singchor Basel, in dem die Beteiligten Fragen zur Neuen Musik an das Gare du Nord Publikum entwickelten. Inspiriert von diesen Fragen und im engen Austausch mit den Chören komponierten dann die drei Komponist:innen Matthias Heep, Leo Dick, Sylwia Zytynska jeder ein neues Werke für einen der Chöre, die in einem gemeinsamen Konzert im Gare du Nord uraufgeführt wurden.

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