Albträume haben die Menschheit schon immer fasziniert. Sie sind Fragmente und Anekdoten aus unserem Wachleben, die von unserem eigenen Gehirn umgewandelt und verzerrt werden, um unsere tiefsten Ängste vor den Monstern in unserem Leben zu enthüllen. Diese Monster nehmen viele Formen an und durchdringen jeden Aspekt unserer Existenz, sei es die Gesellschaft, die Politik oder sogar die Kunst. In «Nightmare» erforscht Lovemusic in einer klassischen Horrorfilm-Dreiaktstruktur eine Reihe von Albträumen, die von Online-Mobbing über die Qualen des Künstler:innendaseins bis hin zum Horror der aktuellen politischen Situation in der Ukraine reichen.
Das Programm beginnt mit einem Solo-Bratschenstück von Ted Hearne, das von amerikanischer Volksmusik inspiriert ist. Das hat scheinbar nichts mit dem Rest des Programms zu tun, aber alle guten Horrorfilme beginnen damit, dass sie uns ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln! Aber dann wird uns klar, dass nicht alles so ist, wie es scheint, und wir bewegen uns durch eine Reihe von Albtraumsituationen: Albträume im Wachleben, die Monster, die uns im Schlaf heimsuchen, und schliesslich die Erkenntnis, dass die Realität ein Albtraum ist.
Emily Yabe (Violine), Léa Legros Pontal (Viola), Lola Mlaique (Cello), Adam Starkie (Klarinette), Emiliano Gavito (Flöte), Marin Lambert (Perkussion), Nina Maghsoodloo (Klavier) Christian Lozano (Gitarre), Finbar Hosie (Elektronik)
Prolog
Ted Hearne (*1982): «Nobody’s» (2010) für Viola solo
Teil 1: Waking Nightmare
Bára Gísladóttir (*1989): «Rage against reply guy» (2021) für Bassklarinette, Violine, Cello, E-Gitarre und Elektronik
Natacha Diels: «Second nightmare for Kiku» für Violine und zwei Assistent:innen (2014)
Teil 2: Sleeping Nightmare
Christopher Cerrone (*1984): «The Night Mare» (2011) für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Cello, Klavier, Perkussion und Elektronik
Andreas Eduardo Frank (*1987): «m0nster» (2021) für Flöte, Klarinette, Violine und Cello
Teil 3: Living Nightmare
Helmut Oehring (*1961): «iɱˈfɛrno from MAPPA Contrapasso I–V to: Wladimir Putin: Sergej Lawrow» (2022) für Bassflöte, Bassklarinette, Cello, E-Gitarre und Tonband
75 Minuten, keine Pause
CHF 35.-/25.-/15.- (frei wählbar an der Abendkasse oder im Vorverkauf)
Freier Eintritt gilt für Personen mit Aufenthaltsbewilligung N, F oder S. / CHF 5.- Studierende der Hochschule für Musik FHNW und des Musikwissenschaftlichen Seminars der Uni Basel / CHF 10.- Mitglieder Colourkey und Kinder unter 12 Jahren.
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