Zwischen 1967 und 1970 schrieb Mauricio Kagel die neun Bücher des berühmten Musiktheaters «Staatstheater», das häufig auch als «Anti-Oper» bezeichnet wird. Das sechste Buch ist «Spielplan» und besteht aus 42 grafischen Seiten, die beschreiben, wie man mit einer Sammlung von präparierten Objekten und recycelten Materialien Klänge erzeugt, die oft mit Kontaktmikrofonen verstärkt werden. Obwohl diese Seiten mehr als 50 Jahre alt sind, sind sie auch heute noch relevant und zeigen eine neue Geisteshaltung in der Art des Musikmachens. In der Vergangenheit wurde «Spielplan» fast nur für szenische Versionen vom «Staatstheater» verwendet, doch Kagel schlägt in der Partitur auch eine konzertante Version des Buches vor. In diesem Forschungsprojekt kann das Publikum vielleicht zum ersten Mal alle Seiten vom «Spielplan» entdecken und die eklektische Klangwelt, die Kagel erdacht hat, erforschen.
Stanislas Pili, Andrea Zamengo, João Calado (Performance), Maxime Le Saux (Ton)
Mauricio Kagel (1931-2008): «Spielplan» Instrumentalmusik in Aktion (1970), konzertante Version für experimentelle Klangerzeuger
50 Minuten, keine Pause
CHF 35.-/25.-/15.- (frei wählbar an der Abendkasse oder im Vorverkauf)
Freier Eintritt gilt für Personen mit Aufenthaltsbewilligung N, F oder S. / CHF 5.- Studierende der Hochschule für Musik FHNW und des Musikwissenschaftlichen Seminars der Uni Basel / CHF 10.- Mitglieder Colourkey und Kinder unter 12 Jahren.
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