In Zusammenarbeit mit der griechischen Kanunistin Sofia Labropoulou erarbeitet das Sonar Quartett neue Auftragswerke von Dimitri Papageorgiou und Stefan Pohlit, sowie ein eigenes Rahmenprogramm, das die ästhetischen Zielrichtungen der Kompositionen an den Grenzen der Improvisation weiterspinnt. Vor dem Hintergrund der arithmetischen Tradition der Ägäis-Region steht nun die Entwicklung einer mikrotonalen Spielpraxis im Zentrum, auf die das moderne Kanun (Nachfahre des pythagoräischen Monochords) zurückgeht.
Mit Sofia Labropoulou stellt das Ensemble eine Persönlichkeit ins Zentrum, die das musikalische Erbe der europäischen und ägäischen Musiktradition in eine lebendige Praxis übersetzt hat. Die völlig unterschiedlich gearteten Blickrichtungen Papageorgious und Pohlits werden innerhalb des Programms in einem eigenen Improvisations-Laboratorium flankiert, die die rein subjektiven Perspektiven der Kompositionsstile im Spiegel der ebenso subjektiven «Interaktionskultur» des Ensembles umwandeln.
Das Rahmenprogramm stützt sich in Teilen ausserdem auf komponierte Werke der türkischen makam-Tradition, die das Ensemble eigenständig arrangiert und verfremdet, bevor es sich mit den theoretischen Grundlagen der arithmetischen Tradition verselbständigt.
Sonar Quartett: Susanne Zapf (Violine), Wojciech Garbowski (Violine), Ian Anderson (Viola), Konstantin Manaev (Violoncello); Sofia Labropoulou (Kanun)
Werke von Stefan Pohlit und Dimitri Papageorgiou
Das Konzert wird von SRF2 aufgenommen und am 15.2. ausgestrahlt.
60 Minuten, keine Pause
CHF 35.-/25.-/15.- (frei wählbar an der Abendkasse oder im Vorverkauf)
Freier Eintritt gilt für ignm-Mitglieder und Personen mit Aufenthaltsbewilligung N, F oder S. / CHF 5.- Studierende der Hochschule für Musik FHNW und des Musikwissenschaftlichen Seminars der Uni Basel / CHF 10.- Mitglieder Colourkey und Kinder unter 12 Jahren.
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