Irgendwo, nicht weit von hier, gibt es eine Insel. Wir wissen es, denn wir haben sie erfunden. «Insel der Freude» wird sie genannt und hier wollen wir uns treffen.
Das Musiktheater «Die Insel» ist inspiriert von der Oper «Rinaldo und Alcina» der Komponistin Maria Theresia Paradis. Als blinde Musikerin sorgte sie vor 300 Jahren für Aufsehen – heute ist die Musik ihrer Oper verschollen. Basierend auf dem erhaltenen Libretto kreiert die Gruppe [in]operabilities eine vielsinnliche Neu-Komposition der Oper. Auf der «Insel der Freude», einem emotionalen Testgelände für Begegnung und Berührung, treffen vier Figuren und ihre unterschiedlichen Wahrnehmungsstile aufeinander. Im Kreise der Zuschauer:innen erkunden sie die Sinnlichkeit von Kommunikation, ringen um Verständigung und entwickeln eine Musikalität gemeinsamen Seins. Es geht um Intimität, um paradoxe Gefühle, um den Wettstreit zweier Zauber:innen und um die grosse Kraft der Imagination
Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch statt.
Benjamin van Bebber (Regie/Libretto); Leo Hofmann (Musikalische Leitung/Performance); Athena Lange, Sophia Neises, Marie Sophie Richter (Performance/Mitentwicklung); Ladislav Zajac (Licht/Raum); Ludmila Rodrigues (Objekt/Kostüm); Sofia Chionidou (Assistenz Objekt/Kostüm); Franziska Henschel (Dramaturgie); Jeanne Charlotte Vogt (Mitarbeit Regie); Susanne Tod (Gebärdensprachliche Dramaturgie); Caro Jüngst, Naomi Sanfo (Access-Dramaturgie Audiodeskription); Emil Leske (Regieassistenz)
«Die Insel» - vielsinnliche Neukomposition der Oper «Rinaldo und Alcina» von Maria Theresia Paradis (1759) und Ludwig von Baczko (1756)
Es wird an einigen Stellen laute Musik gespielt und eventuell über mehrere Diffuser Geruch in den Raum verbreitet. Die Tribünen werden an einigen Stellen im Stück in Vibration gebracht. Die Perfomer:innen spielen nah am Publikum, berühren es aber nicht ungefragt. Es gibt Stellen mit flackerndem Licht, das über grosse Monitore erscheint und Licht-Reflexionen einiger Requisiten.
Sprachen: Deutsch und Deutsche Gebärdensprache.
Access: Mit künstlerisch integrierter Audiodeskription, verkürzten Übertiteln auf Deutsch. Zu Beginn des Stücks findet eine integrierte Tastführung und eine Einführung durch die Künstler:innen statt. Early Boarding ab 19:30. Dolmetscher:innen für Deutsch-SDGS beim Einlass.
Relaxed Performance: Sie können den Saal jeder Zeit verlassen.
Information für Rollstuhl-Nutzer:innen: Es stehen Rollstuhlplätze zur Verfügung. Wir bitten Sie um Platzreservierung unter → info@garedunord.ch
75 Minuten, keine Pause
CHF 35.-/25.-/15.- (frei wählbar an der Abendkasse oder im Vorverkauf)
Freier Eintritt gilt für Personen mit Aufenthaltsbewilligung N, F oder S. / CHF 5.- Studierende der Hochschule für Musik FHNW und des Musikwissenschaftlichen Seminars der Uni Basel / CHF 10.- Mitglieder Colourkey und Kinder unter 12 Jahren.
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