Der Star-Oboist Albrecht Mayer setzt sich an den diesjährigen Martinů Festtagen erstmals intensiv mit dem Werk von Bohuslav Martinů auseinander – eigentlich ein Skandal, so spät, denn vom tschechischen Komponisten stammt vielleicht das berühmteste Oboenkonzert des 20. Jahrhunderts! Nun soll es bald auch auf der Repertoireliste des renommierten Solo-Oboisten der Berliner Philharmoniker stehen.
Albrecht Mayers erste Schritte in diese Richtung führen zunächst über die Oboenquartette Martinůs. Gemeinsam mit seinen schweizerischen Musikerfreund:innen präsentiert er ein Kammermusikprogramm mit virtuosen, mitreissenden Hauptwerken der Oboenliteratur seines französischen Zeitgenossen und «Chansonniers» Francis Poulenc.
Zudem wird Albrecht Mayer mit Miloslav Kabeláč, den das Publikum der Martinů Festtage 2022 geradezu frenetisch gefeiert hat, ein weiteres Werk vorstellen, um diesem Komponisten aus dem grossen Schatten seines tschechischen Landsmannes Martinů zu verhelfen und auf die neue Kabeláč-CD-Reihe aufmerksam zu machen.
Albrecht Mayer (Oboe), Markéta Janoušková, N.N. (Violine), Beni Santora (Violoncello), Václav Vonašek (Fagot), Robert Kolinsky (Klavier)
Bohuslav Martinů (1890-1959): «Mazurka-Nocturne» für Oboe, 2 Violinen und Cello, H.325
Miloslav Kabeláč (1908-1979): «Marionetten», Klaviertrio (1944)
Francis Poulenc (1899-1963): Sonate für Oboe und Klavier
Francis Poulenc: Trio für Oboe, Fagott, Klavier
Miloslav Kabeláč: Sonatine für Oboe und Klavier, Op.24
Bohuslav Martinů: «Cinq pièces brèves», Klaviertrio Nr. 1, H.193
Bohuslav Martinů: Quartett für Oboe, Violine, Cello, Klavier, Op.315
105 Minuten, mit Pause