«Sinfonie heißt mir eben: Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln eine Welt aufbauen – oder mehrere Welten, die miteinander in Konflikt stehen...» notierte Gustav Mahler 1903. Auch in Thom Luz’ Eröffnungsproduktion wird die Welt mit einfachen Mitteln neu aufgebaut: Vier Menschen stranden in einem leeren Raum und können ihm nicht mehr entkommen – ausser vielleicht durch Gesang. So planen sie singend ihre Flucht – oder ihr Verbleiben in der Falle. Aus Scheinwerfern, Lautsprechern, erschöpften Androiden, abhanden gekommenen Klavieren und der An- und Abwesenheit eines singenden und musizierenden Ensembles entstehen überraschende Perspektivenwechsel auf vermeintlich bekanntes Musik-Material. Eine kurze Weltgeschichte in Klängen. Ein gemischter Kanon für drei Ruinenbaumeister und eine Lärm-Cellistin, hin- und hergerissen zwischen übermenschlichem Jubel und weltumspannender Traurigkeit, in dem sich Mahlers Musik-Kosmos ebenso neu spiegeln lässt wie der Zusammenhang zwischen Weltüberdruss und Veränderungsoptimismus.
Der Abend gliedert sich in drei Teile:
Und wie im richtigen Leben gilt: Keine Pause.
So öffnet sich ein Assoziationsraum, über das Leben der Erde und ihrer seltsamen Bewohner:innen, zwischen musikalischer Robinsonade und abgründigem Beckett-Wartesaal.
Mara Miribung, Daniele Pintaudi, Samuel Streiff, Mathias Weibel (Auf der Bühne); Thom Luz (Konzept, Inszenierung, Raum); Mathias Weibel (Musikalische Leitung); Tina Bleuler (Kostüme); Martin Hofstetter (Sounddesign); Jens Seiler (Technische Leitung/Lichtdesign); Stephan Müller (Dramaturgische Beratung); Ramun Bernetta (Kommunikation); Gabi Bernetta (Produktionsleitung/Diffusion); Thom Luz und Bernetta Theaterproduktionen (Produktion); Gare du Nord Basel (Koproduktion)
Am 20.10. findet im Anschluss an die Vorstellung ein Pot au feu in der Bar du Nord statt
Entgegen unserer Ankündigung findet keine Einführung statt. Für alle die mehr über die Produktion und deren Entstehung erfahren möchten empfehlen wir unser Pot au feu, das am 20.10. im Anschluss an die Vorstellung stattfinden wird und bei dem die Mitwirkenden gemeinsam mit Désirée Meiser bei Suppe und Getränken aus dem «Nähkästchen» plaudern werden.
90 Minuten, keine Pause
Besuchende wählen den Eintrittspreis zwischen drei verschiedenen Preisstufen selbst:
CHF 35.- / 25.- / 15.-
Preise frei wählbar: CHF 350.- / 250.- / 150.-
Das Saisonabo kann an der Abendkasse bezogen werden oder → per E-Mail bestellt werden.
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Freier Eintritt für Personen mit Aufenthaltsbewilligung N, F oder S.
Die Bar du Nord öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Die Abendkasse öffnet eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Einlass in der Regel zehn Minuten vor Vorstellungsbeginn.
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